Meditation als Gesundheitsbaustein

Für mehr Entspannung sorgen und den Stress des Alltags einfach vergessen: Menschen, die meditieren, leben gesund. In dieser Annahme ist sich der Großteil der Wissenschaftler einig. Doch welche positiven Auswirkungen auf die Gesundheit hat die Mediation eigentlich konkret?

In vielen traditionellen Kulturen gehört die Meditation zu dem Alltag der Menschen fest dazu. Besonders in der alten chinesischen und indischen Heilkunst sind Meditationen seit mehreren Jahrhunderten ein fester Bestandteil. Geist und Körper sollen durch die Übungen hinsichtlich der Konzentration und Achtsamkeit entspannen und die nötige Ruhe finden.

Heutzutage finden sich aber auch immer bei gestresste Großstädter unter den Anhängern der Entspannungsmethode Meditation. Sie sind sich, ebenso wie die Forscher bewusst darüber, dass die Meditation sich positiv auf die Gesundheit von Seele und Körper auswirkt. Damit ist sie heute zu einem wesentlichen Gesundheitsbaustein avanciert. Die positiven Effekte der Meditation beschäftigen die Wissenschaftler bereits seit längerer Zeit – ihre Ergebnisse bezüglich der Konsequenzen des regelmäßigen Meditierens sind erstaunlich.

Was ist Meditation überhaupt?

Der Begriff Meditation stammt ursprünglich aus der lateinischen Sprache. Hier bedeutet das Wort soviel wie nachsinnen oder nachdenken. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen und Religionen, für die die spirituelle Praxis der Meditation fest zum Leben dazugehört. Mit der Mediation wird das Ziel verfolgt, den Geist zur Ruhe zu bringen und sich selbst zu sammeln und zu finden. Erreicht werden diese Ziele durch unterschiedliche Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen.

In den Kulturen des fernen Ostens wird unter der Meditation eine zentrale und grundlegende Übung zur Erweiterung des eigenen Bewusstseins verstanden. Die Bewusstseinszustände, die in diesen Regionen der Erde durch die Meditation angestrebt werden, werden auch als „frei von Gedanken sein“, „Einssein“, „Leere“ oder „Stille“ bezeichnet.

Die unterschiedlichen Arten der Mediation

Die Techniken der Mediation können grundsätzlich in zwei Arten eingeteilt werden. Es gibt sowohl die passive körperliche Meditation, die ebenfalls als kontemplative Meditation bezeichnet wird. Diese Technik wird ganz still im Sitzen ausgeführt. Darüber hinaus gibt es auch die aktive körperliche Meditation, die aus lautem Rezitieren, achtsamen Handeln oder körperlicher Bewegung bestehen kann.

Unter den passiven Techniken der Meditation werden die folgenden Arten gefasst:

  • Die Ruhemediation / die stille Mediation
  • Die Einsichts- und Achtsamkeitsmeditation
  • Die Zen-Meditation
  • Die Geistesruhe-Meditation

Hingegen zählen zu den aktiven Formen der Meditation:

  • Die Mantrameditation
  • Die Vipassana-Mediation
  • Die Kundalini-Meditation
  • Der Bodyscan
  • Die dynamische Mediation
  • Die Geh-Meditation

Das Stresslevel wird durch Meditation effektiv gesenkt und beugt so ernsten Erkrankungen vor

Die Wissenschaftler konnten bereits belegen, dass der Blutdruck durch die Meditation sinkt. Ebenfalls findet eine Stimulation der Selbstheilungsprozesse des Körpers sowie des Immunsystems statt. Auch konnten Linderungen von Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System nachgewiesen werden. Besonders erstaunlich ist, dass Meditation sogar die Entstehung von Krebs mindern soll, da ein ausgeprägtes Stresslevel die Entstehen der gefährlichen Krankheit wiederum begünstigt. Der Körper leidet unter permanentem Stress deshalb so sehr, da die Entstehung von chronischen Erkrankungen und Entzündungen durch den Stress im Körper gefördert wird. Diese können im schlimmsten Fall dann zu dem Auftreten von Krebs führen, so die Forscher.

Zum Einsatz kommt die Meditation allerdings auch, wenn es gilt, den bereits bestehenden Krebs zu behandeln. Die Deutsche Krebsgesellschaft gibt beispielsweise an, dass durch das regelmäßige Meditieren die eigenen Kräfte von Krebspatienten gestärkt, ihre Ängste reduziert und Verkrampfungen und Verspannungen gelöst werden können.

Die unterschiedlichen Verfahren der Entspannungstechniken sorgen dafür, dass die körpereigenen Energien, die eigenen Ressourcen und die eigene Kraft gestärkt wird. Daher ist der Anwendungsbereich sehr breit aufgestellt. Bei einer entsprechenden Übung kann die Mediation daher durchaus erfolgreich eingesetzt werden, auch, bei schwerwiegenden Erkrankungen.

Die Anzeichen für ein zu hohes Stressniveau sollten niemals ignoriert werden

Wenn Menschen unter dauerhaft anhaltendem Stress leiden, schüttet der Körper während dieser Zeit ununterbrochen Stresshormone aus. Dadurch steigt der Adrenalin- und der Cortisolspiegel an. Eine dauerhaft hohe Konzentration von Cortisol und Adrenalin führt zu Schäden an den Nervenzellen. Diese Schädigungen begünstigen einen zu hohen Blutzuckerspiegel und die Entstehung von Herzschwächen.

Anzeichen dafür, dass chronischer Stress vorliegt, sind unter anderem Magen-Darm-Probleme, ein hoher Blutdruck, Schlafstörungen und eine ständige Gereiztheit. Ebenfalls eine vergrößerte Anfälligkeit für Infekte und Schmerzen im Rücken können Anzeichen für zu viel Stress sein. Wenn diese Symptome bemerkt werden, gilt es einen Gang zurückzuschalten und jeden Tag ein wenig Zeit für die Entspannung von Seele und Körper einzuplanen.

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